Als zweites Saisonrennen stand im heurigen Jahr das Ultracycling Dolomitica (700 km, 17 000 Höhenmeter) auf meinem Programm. Jedoch im letzten Vorbereitungsmonat haderte ich mit Rückenprobleme, sodass der Start bis zwei Wochen davor nicht realistisch erschien.
Dadurch entschied ich mich auf die „kürzere“ Version – das Ultracycling Dolomitica 380 als „self-supported- Bewerb“ zu wechseln.
Bei sommerlichen Temperaturen verließ ich am Freitag (14. Juni 2023) um 19:11 Uhr als vorletzter Starter die Startrampe in Vittorio Veneto.
Bevor nach 60 Rennkilometern der erste Pass anstand, ging es durch das Prosecco- Weinbaugebiet wo „knackige“ Steigungen bis zu 19% eingebaut waren. Dabei war die große Herausforderung, mit einem dosierten Tempo zu starten. Dies gelang mir perfekt und konnte mich von Beginn an unter die schnellsten einreihen.
In der zweiten Nachthälfte stand die berühmte „Seller- Runde“ am Programm.
Zwischen Kontrollpunkt 1 und 2 lagen zwar nur 160 Kilometer, jedoch waren auf dieser Distanz sieben Pässe zu bewältigen.
Obwohl auf 2 000 Meter die Luft dünn wurde und die Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt waren, konnte ich einen guten Rhythmus finden und erreiche als dritter Solofahrer am frühen Vormittag den zweiten Kontrollpunk in Cortina d‘Ampezzo.
Somit wurde das Rennen auf den letzten 110 Kilometern erst so richtig spannend und herausfordernder, den zusätzlich stiegen auf den letzten 50 Rennkilometern die Temperaturen auf über +30*.
35 Kilometer vor dem Ziel stand der letzte Pass am Programm, der zum „Scharfrichter“ wurde. Auf den 17 Steigungskilomtern – mit Steigungen bis zu 17% und hochsommerlichen Temperaturen – konnte ich mich auf Platz zwei vorarbeiten.
Somit erreichte ich nach 17 Stunden und 10 Minuten das Ziel in Vittorio Veneto auf dem Gesamt 2. Platz.
Ergebnis D+ Ultracycling Dolomitica380:
- Federic Gnoato – ITA – 16:36 Std.
- Eduard Fuchs – AUT – 17:10 Std.
- Mauro Dalligna – ITA – 19:14 Std.