696 Kilometer, 20 Dolomitenpässe und 17 600 Höhenmeter nonstop – dies sind die Eckdaten des Ultraradrennens „ Ultracycling Dolomitica 2021“!
Als ich 2018 zum ersten Mal beim sicherlich härtesten „Berg- Ultra- Radrennen“ am Start stand, war für mich klar – dieses Rennen möchte ich zu meinen Sieges- Palmarès zählen! Bei meinen drei Teilnahmen war ich mit jeweils Platz 2 schon recht knapp dran.
Am Freitag dem 9. Juli 2021 – 10:18 Uhr durfte ich als einer der Favoriten als letzter Starter in der Kategorie Solo mit Begleitfahrzeug im Zentrum von Vittorio Veneto die Startrampe verlassen.
Zum Unterschied zu den letzten drei Jahren gab es im heurigen Jahr eine neue Strecke mit zusätzlich 4 Pässen.
Bereits nach fünf Rennkilometer begann die erste von 20 Steigungen – auf den „Passo La Crosetta“. Obwohl es mein Plan war, die ersten Pässe sehr kontrolliert zu fahren, konnte ich mich schon an die Spitze des Starterfeldes setzten.
Vor allem auf den ersten 185 Rennkilometern und sechs Pässen waren die hochsommerlichen Temperaturen mit über 30* auch ein Thema, welches erst am frühen Abend, am Passo Manghen in den Hintergrund rückte. Es wurde kühler und ich konnte stätig den Vorsprung auf meine Verfolger ausbauen.
In den Nachtstunden sanken die Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt. In der „Sella-Runde“ konnte ich meine Qualität als „Ultrabergfahrer“ ausspielen und den Vorsprung auf die Verfolger permanent ausbauen. So erreichte ich am frühen Vormittag die letzte Timestation – in Cortina d‘Ampezzo – mit komfortablen Vorsprung.
Somit ging es auf die letzten 220 Rennkilometer. Dort waren die großen Zusatzbelastungen die teilweise stark befahrenen Straßen und die zunehmende Temperatur über 30*.
Nach 696 Kilometer inkl. 17 600 Höhenmeter erreichte ich um 20:07 Uhr (33 Stunden 49 Minuten) als Sieger der Kategorie Solo mit Begleitfahrzeug das Ziel in Vittorio Veneto!
Dieser Sieg ist nicht nur einer meiner schönsten, sondern auch ein langersehntes Ziel. Immerhin hat das „Dolomitica“ einen sehr großen Stellenwert in der Ultracycling- Szene. Dass dies überhaupt möglich wurde, verdanke ich meinem perfekten Team, dass mich vor allem durch die Tiefs im Rennen „navigierte“.
Ergebnis solo M-50:
- Eduard Fuchs – AUT – 33:49,00 Std.
- Mauro Dall`igner – ITA – 37:41,07 Std.
- Giacomo Ori– ITA – 40:35,55 Std.